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                                                                                                                            Aversionen und Allergien

1) Meine früheste Erinnerung                                                                       Hasstiraden / Die Macht des Schweigens

2) Als ich den Weihnachtsbaum umschmiss                                             Bumerangs herstellen und werfen

3) Das Klapperstorchdesaster   

4) Mein einmaliges Gastspiel bei einer Straßenbande                                                                  

5) Ein Traum als Offenbarer einer verdrängten Wunschvorstellung

6) Subversiver Aktionismus

7) Im "Dreckigen Löffel" 

8) Mein erster LSD-Trip                                                                

9) Ein Dummer Esel Kauft Alles

       10) Der Messie im Haus

11) Paranoia

12) Fliegenpilzräusche

13) Ein Riss in der Benutzeroberfläche         

            

 

 

 

Meine früheste Erinnerung

 

Diese Erinnerung hielt ich bis vor kurzem für unmöglich, sodass ich sie nicht akzeptieren konnte und meine Mutter, solange sie noch lebte, nicht dazu befragt habe. Sie muss sich Anfang 1946 ereignet haben. Sie besteht aus zwei Teilen. Ich war zu dieser Zeit zusammen mit Mutter und Großmutter im Dachgeschoss des Verwaltungsgebäudes der Anstalt Bethel bei Bielefeld untergebracht. Dort klopfte es nachmittags an der Wohnungstür. Das war ein Signal für meine Großmutter: Sie war geübt darin, erwünschten Besuch überschwänglich und mit lautstarkem Empfangstrara zu begrüßen, unerwünschten freundlich kalt abzuwimmeln. Aber nichts von beidem geschah: Es wurde leise an der Tür getuschelt, dann kam Großmutter wieder und zog sich mit meiner Mutter zur Beratung zurück. Auf jeden Fall außergewöhnlich und erinnerungswürdig.

 

Der 2. Teil spielte sich auf dem Gelände des Güterbahnhofs Bielefeld ab. Dazu musste man vom Betheleck die Gütersloherstraße überqueren und in den mehrgleisigen Bahnhof eindringen, den es heute nicht mehr gibt. Es war schon recht dunkel, ich sah ein Loch im aufgeschnittenen Maschendrahtzaun, und dann stand ich zwischen den Gleisen und beobachtete, wie zwei halbwüchsige Jungen von einem Waggon Kohle runterschippten, die von Mutter und Großmutter in einen Sack geschaufelt wurde. Das hielt ich nun gänzlich für unmöglich, wenn ich die hegende Sorgfalt meiner Mutter (Helikoptermutter) in Betracht zog. Noch nicht einmal 4 Jahre alt soll ich bei Dunkelheit allein zwischen den Gleisen stehend den Kohlenklau meiner Erzieherinnen beobachtet haben? Das konnte nicht sein !! Wieso durfte ich zuschauen? Warum erinnerte ich mich nicht an den Transport hin und zurück? Da gab es Löcher in meiner Erinnerung.

 

Bis ich in einem Fernsehbeitrag das bevorzugte Transportmittel beim Kohlenklau erfuhr: Es war der dickbauchige Kinderwagen. Den Kohlensack rein, eine Decke drüber, und zur Tarnung ein schlafendes Kleinkind drauf. Das sollte einen kontrollierenden Besatzer entmutigen. Dass ich vom Hin und Zurück nichts mehr wusste, lag wohl daran, dass ich mich schlafend stellen sollte, und nichts sehen konnte. Das war einer Erinnerung nicht wert.

So löste sich alles auf. Ich muss Mutter und Oma Dank sagen, dass sie auf diese Weise für mein Überleben gesorgt haben. Der Winter 45/46 war besonders kalt, und Deutschland lag in Trümmern.

 

 

 

 

Als  ich  den  Weihnachtsbaum  umschmiss

 

Der Weihnachtsbaum  erstrahlte  in  vollem  Glanz . Die  Lieder waren  gesungen , nun  konnte  es  ans  plündern  gehen . Ich grabschte  mir  einen  Zuckerkringel  und  damit  gleich  den ganzen  Baum, dass er umfiel . Nach  einer  Schrecksekunde  startete  Vater  zu  einer  Rettungsaktion , löschte  die  kokelnde  Gardine  und  die  noch  brennenden  Kerzen und  polterte  mich  wegen  meiner Gier zusammen . Als  ich  schon  die  ersten  Tränen  hervorbrachte , kam  mir  die  Mutterliebe zu  Hilfe : „ Gestern  schon  hab  ich´s  dir gesagt , dass  der  Baum  schief  steht  und  der Ständer viel zu  klein  ist. Lass  bloß  den  armen  Jungen  in  Ruh !" Da  war  bei  Vater  die  Luft raus  und  die  Weihnachtsstimmung  am  Arsch . Zum  Glück  gab´s  ja  noch  die  zweite  Bescherung .

Am  nächsten  Tag – der  Baum  stand  schon  wieder grade , allerdings  ohne  Leckereien – sollte  ich  mich  bei  einer großen  Löschpapier- + Bügeleisenaktion  bewähren : Ich  durfte  die  Wachsflecken  auf  dem  Teppich  suchen .

 

 

 

Das Klapperstorchdesaster

 

Im Alter von 7 Jahren fragte ich meine Eltern, wo eigentlich die Kinder herkämen. Peinliche Situation. Natürlich würde die der Klapperstorch bringen, wie jeder weiß. Aber wie macht er das? Schließlich kann er nicht an der Haustür klingeln, oder doch?

Nein, er lässt die Bebies den Kamin herunterpurzeln, wo sie dann im Ruß und der Schlacke weich landen. Schließlich nisten sie gern auf Kaminen und kennen sich da aus. Das hatte ich schon in Bilderbüchern gesehen. Angesichts der Brutalität dieses Vorgangs hatte ich so meine Zweifel, aber mehr war damals aus meinen Eltern nicht herauszubekommen: Wo werden die Bebies einge-tütet, und wie werden sie wo abgeholt, und sind sie nicht zu schwer? Diese Fragen wurden in der Folgezeit von dem Kindergeheimdienst als unsinnig beantwortet.

Im Alter von 11 Jahren wollte ich dann Aufklärungsarbeit leisten im Kampf gegen die Lügen. Schräg gegenüber der Dimmerstein- straße logierte in einer prachtvollen Villa der Oberstudienrat und saarländische Mundartdichter Dr. Alois Lehnert. Mein Vater amü- sierte sich prächtig an den einzigen Versen, die er öfters zitierte:

 

  ...... und der Wind weht über die Stoppel,

es ist ein ewiges Gehoppel.

 

Als Leiter und Organisator des Theater- und Vortragsring der Stadt Dillingen war er der oberste Kulturträger der Stadt und auch Kollege meines Vaters. Er hatte eine achtjährige Tochter, bei der ich auf der Straße angeberisch Aufklärungsarbeit leistete: Sie glaubte noch an den Klapperstorch. Ich prunkte mit der Wahrheit, worauf sie heulend nach Hause lief.

Am nächsten Tag nahm mich meine Mutter dringlichst ins Gebet: Ich solle jetzt unbedingt zur Tochter gehen und sagen, ich hätte gelogen und die Kinder würden  vom Klapperstorch gebracht. Nie hatte ich mich dabei so beschissen gefühlt. Meine Mutter hatte mich stets gemahnt, ich müsse immer die Wahrheit sagen, und jetzt das!! Ich war gezwungen diesen Auftrag zu befolgen, und diesmal kamen die Tränen bei mir.

Immerhin hat sie mir die Macht der Lüge demonstriert, aber als geistige und moralische Autorität hatte sie´s bei mir für alle Zeiten verschissen.

 

 

Mein einmaliges Gastspiel bei einer Straßenbande

 

Ich muss seinerzeit 8 Jahre alt gewesen sein, als in der Volksschulklasse die Parole umging: Heute um 4 Uhr in der Soundso-straße Evangelische gegen Katholische. Das war ja ganz praktisch: Es war nicht nötig, nach einem Anlass zu suchen.

Die Anführerin der Evangelischen war eine zweimalige Sitzenbleiberin, dafür aber hochgradig prügelfest, eine echte Amazone mit ihren Jungs. Sie kam zu mir und drängte mich mitzumachen. Als Sohn eines Religionslehrers war mit mir als Standarte der Beistand Gottes wohl gewiss.

Um 4 Uhr ging es dann los: Zuerst gab es die üblichen Beleidigungen, die ich hier nicht wiederholen möchte. Nachdem man sich damit hinreichend in Stimmung versetzt hatte, flogen die ersten Steine. Als dabei einige Wirkungstreffer auf beiden Seiten erzielt waren, erhob sich Rachegeschrei und man ging zum Nahkampf über. Dabei geriet ich mehrfach als notorischer Schwächling in die Bredouille, aber die Amazone haute mich immer wieder raus. Wie die Prügelei ausging, weiß ich nicht mehr, war wohl auch egal.

Ich verdrückte mich, als sich meine Beschützerin ins Getümmel stürzte, da die Evangelischen in Not gerieten. Dem Rest der Bande war ich sowieso gleichgültig: Mit mir konnte man ja nichts anfangen.

Für mich ging es noch mal glimpflich ab, aber an einer Wiederholung war mir  nicht gelegen.

 

 

     Ein Traum als Offenbarer einer verdrängten Wunschvorstellung

 

In der Pubertät, einer Zeit der Schamhaftigkeit, suchte mich ein Traum heim, der mir durch seine hartnäckige Wiederholung im Gedächtnis blieb: Ich badete nackt im Fluss in der näheren Umgebung der Stadt. Meine Kleidung hatte ich am Ufer zurückge-lassen. Als ich zurückkam, waren meine Klamotten verschwunden. Nun musste ich in aller Nacktheit den Weg durch die Stadt nehmen. Oh, welch geile Pein!

 

 

                        Subversiver Aktionismus

 

Wir hatten uns bei Wolfgang D. getroffen, Wolfgang K., Andreas F. und meine Unwichtigkeit. Der Anlass ist mir entfallen. Es war die Zeit um 1970. Damals war es nicht nur uns ein wichtiges Anliegen, den etablierten Kulturbetrieb zu hinterfragen und ihn aufzumischen. W. D. hatte da eine Idee. Es wurde in Stuttgart ein Schauspiel geboten: Der Hüter der Schwelle von Rudolf Steiner. Meines Wissens hatte nur W. D. eine verwandtschaftliche Beziehung zur Anthroposophie. Die muss ihm ein Gräuel gewesen sein. Also nichts wie hin. Ob wir bekifft waren, weiß ich nicht mehr. Es liegt aber nahe, wenn ich meine Erinnerungs-lücken bedenke.

Im Theater setzten wir uns nach hinten und lauschten erst einmal. Es ging sehr weihevoll zu. Der Hüter der Schwelle sprach gewichtige Sentenzen über die Guten und die Bösen. Insbesondere habe ich das lang gedehnte Wort LUZIFER in Erinnerung. Die Verkörperungen traten dann auch tänzerisch in kleiner Gruppe auf: die Bösen in abgewinkelten Armen mit den Unterarmen nach unten, die Guten dito mit Unterarmen nach oben. Mehr habe ich von dem Schauspiel nicht in Erinnerung, da W. D. sich auch erhob, um dem Hüter der Schwelle Konkurrenz zu machen, und wir anderen bald anfingen, auf den billigen Plätzen herumzuproleten. Wenn die Bösen auftraten, klatschten wir Beifall, bei den Guten buhten wir. Geistreiches gelang uns nicht, und die Reaktion der Gemeinde war auch nicht nach unseren Vorstellungen. So brachen wir unsere Einlage bald ab und gingen wieder raus.

Draußen sah W. D. ein Plakat, das für eine Catch-Veranstaltung warb. Der Abend war noch nicht gelaufen, also nichts wie hin. Der Catch fand in einem Zelt statt, in der Mitte ein Podest mit Seilen wie bei einem Boxkampf. Der Impresario kündigte als erstes den Bösewicht an, Knolle hieß er, weil er auf seinem nackten Schädel eine Knochenausblühung hatte. Er war als Untermensch sichtlich gehalten, das Publikum zu provozieren und zu beleidigen. Er schmiss auch ein Kissen nach ihnen. Wir klatschten frenetisch Beifall. Das spärliche Publikum in den vorderen Reihen drehte sich schon verunsichert um. Dann wurde der blonde Held angesagt. Er trat in tadelloser Montur in den Ring, und wurde gleich begeistert beklatscht, von uns ausgebuht. Die Rollenverteilung war somit von Anfang an klar, und der Kampf konnte beginnen. Knolle fing gleich mit unfairen Attacken an, damit an seiner Rolle als Bösewicht kein Zweifel möglich war. Der Kampf wogte hin und her, die Aktionen von uns gegensätzlich zum Publikum begrüßt und verurteilt. Der teutonische Held musste selbstverständlich zum Sieger erklärt werden.

 

              Die Guten gegen die Bösen, ein kultureller Dauerbrenner auf allen Ebenen.

 

 

                  Im „Dreckigen Löffel“

 

Es begab sich zu der Zeit des großen Aufbruchs, dass es sich als Notwendigkeit erwies, ein verändertes Bewusstsein zu erlan-gen. Zu diesem Zweck (zu dritt waren wir zu wenige) begaben wir uns schon angekifft zum „Dreckigen Löffel“, der gerade angesagt war. Nach der Eingangskontrolle, für mich wurde gebürgt, hieß es „Kommt schnell rein, aber Pssst“. Als die Tür wieder zu war, wurde der schwere Vorhang geöffnet und wir sahen durch den Dunst von Cannabis und Räucherstäbchen einen ehemaligen Verkaufsraum des Eckhauses, welcher durchgehend mit Matratzen vom Sperrmüll ausgelegt war. Auf einem erhöhten Podest, wo früher die Theke stand, war eine Musikanlage aufgebaut, welche in gedämpfter Lautstärke Sitar-Musik durch den Raum wehte, der seinem Namen Ehre machte. Das Licht war gedämpft, die Lampen verschleiert. Die anderen Hausbe-wohner konnten sich nicht provoziert fühlen. Wir wussten gleich, hier lässt es sich sein. Ein Polizeieinsatz war nicht zu befürchten. Der Raum war voll von „guten Typen“ in fantasievollen Klamotten, welche auch vom Sperrmüll oder von einer Altkleider-Sammlung abgegriffen zu sein schienen. Die Matratzen waren schon belegt, aber man machte uns bereitwillig Platz, damit ja kein Stress entstünde. Es herrschte andächtiges Schweigen, Mitteilungen untereinander geschahen im Flüsterton.  Ab und zu stand der Gastgeber auf, um eine neue Platte aufzulegen. Uns war klar: Hier hat sich eine erfahrene Gemeinde versammelt, die die Sakramente der neuen Zeit gekostet hatte, und die wusste, wie man einen Horrortrip umschifft. Die Stimmung war weihevoll, niemand lachte. Die meisten Teilnehmer saßen, einige lagen auf den Matratzen, es gab auch zueinander geneigte oder umschlungene Paare, aber ohne aufreizend und Neid erweckend zu wirken. Die Weihe des Hauses wurde nicht gestört, niemand wollte eine Ansage machen oder sich sonstwie wichtig machen. Der innere Film nahm alle voll in Anspruch, jeder gab sich dem Sog der Bilder und Klänge hin. Szenen aus dem Alltag waren nicht gefragt. Auch ein Hund war zugegen, die Schnauze auf die Vorderläufe gelegt. Er hob einmal beseelt den Kopf mit einem wonnigen Jaulen und legte ihn wieder zurück auf seine Pfoten. Ich erfuhr, dass man ihm einen Vierteltrip gegeben hatte. Neben mir saß der einzige Handwerker der Versammlung: Er war der beste Jointdreher, den ich jemals kennengelernt habe. Er benötigte eine halbe Stunde, um ein wahres Kunstwerk zu formen, welches nie schief abbrannte, natürlich mit Stars-and-stripes-Longpapers. Während der in der Runde kreiste, fabrizierte er schon den nächsten. So konnten sich alle noch eine Steigerung des Erlebens erhoffen.

 

An den weiteren Verlauf des Abends kann ich mich nicht mehr erinnern, es waren wohl zu viele Joints im Umlauf gewesen. Ob es auch etwas zu trinken gab, weiß ich nicht mehr, auch nicht, ob meine Freunde noch länger blieben. Da sich ein Trip bis in den nächsten Tag hinzieht, habe ich sicher die Besuchsrezepte meiner Großmutter beherzigt, welche lauteten: Ein Besuch ist schön, wenn er kommt und wenn er geht, und gehen sollte man, wenn es am schönsten ist.

                                                                                                                                                                                          April 17

 

 

RAUCHEN IST TRÖSTLICH

 

                            

                  Mein erster LSD-Trip

 

Es war die Zeit, Ende der 60er Jahre, als revolutionäres Gedankengut in der Studentenszene umging, und dieses die bleiernen Zeiten der Adenauerära überwinden wollte. Dazu sei eine Bewusstseinserweiterung nötig. Timothy Leary propagierte dazu den einfachen Weg ohne mühselige tantrische oder Yoga-Praktiken, eine Pille oder ein winziges mit LSD getränktes Stück Pappe einzuwerfen, und schon erschiene einem die gewohnte Wirklichkeit in einem zauberhaft anderem Licht. Ich war nicht abgeneigt, in diese neue Erfahrung einzutauchen, wenn es denn gar so einfach sei.

 

Heinz von Cramer, ein renommierter Hörspielregisseur und Buchautor von Geschichten, welche im Desaster enden, hatte den WDR überredet, auf der Welle mitzuschwimmen, und einen LSD-Trip mit ausgesuchten unerfahrenen jungen Typen zu veran-stalten, und aus den Ereignissen ein Hörspiel mit dem Titel Glückliche Reise zu machen.

 

Aus dem Saarland waren außer mir mein Studienfreund Christoph Klein und die ASTA-Vorsitzende, Mitglied des Kommunisti-schen Bund eingeladen. Da ich ihren Namen vergessen habe, will ich sie Asta nennen. Wir waren alle erlebnishungrig, setzten uns in mein Auto, und fuhren über die Eifel nach Köln.

Unterwegs erzählte die etwas pummelige Asta von ihrem Hauptproblem: der Manipulation. Immer wenn aus dem Radio ein billiges Humpti-dumpti-Trullala ertöne, müsse sie im Takt mithampeln. Ich drehte daraufhin das Radio aus. Christoph und ich waren in froher Erwartung, zogen sie aus diesen Gedankengängen raus, und so kamen wir in bester Stimmung in Köln an.

 

Für die Veranstaltung war ein aufgelassenes und ausgeräumtes Firmengebäude requiriert worden. Dort wartete schon Heinz mit seinem Hörspielteam auf uns, ausgestattet mit UHER-Report. Es waren noch weitere „Typen“ zugegen, die wir nicht kannten, und die bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterließen. Tische und Stühle gab es, und ein kaltes Buffet mit Getränken war aufge-baut, in einer Ecke sogar eine Kochplatte für heiße Getränke.

 

Nach der Begrüßung schluckten wir ohne weitere Einweisung die professionellen Pillen, und stärkten uns an dem Buffet. Die Leute mit dem UHER-Report versuchten schon jetzt ein Stimmungsbild einzufangen, und hielten uns ein Mikrofon unter die Nase. Aber noch war von einer Wirkung nichts zu spüren. Nach einer dreiviertel Stunde fragten wir uns gegenseitig: Spürst du schon was? Lediglich Christoph beharrte noch hartnäckig eine Weile darauf, keine Veränderung seines Bewusstseins zu bemerken. Er war noch voll auf dem Realitätstrip, und ließ sich bereitwillig von den Rundfunkfuzzis die Beschreibung seiner Nichtbetroffenheit entlocken. Er hielt standhaft an dem fest, was er als die Wirklichkeit ansah. (Ihn „erwischte“ es erst eine halbe Stunde später, und er war dann auch „locker drauf“.) Alle anderen Teilnehmer sah man schon sichtlich „angeturnt“, mich inclusive, in dem trostlosen Gemäuer herumwandeln sehen, dessen Trostlosigkeit sich in Verwandlung zu Heiligen Hallen befand. Alle Gegenstände blieben zwar, was sie waren, verformten sich aber, und führten ein Eigenleben, wenn ich versuchte sie zu fixieren.

 

Asta blieb noch lange Zeit am Tisch sitzen, und fing an laut zu jammern. Sie hatte einen „schlechten Trip“ erwischt, und kämpfte wohl mit ihrem Manipulationsbewusstsein. Sie wurde damit zum begehrten Opfer der Mikrofonhalter, die schließlich etwas Verwertbares abliefern sollten. Ich wollte von den Zwängen der Verwertbarkeit nichts wissen, und hinterließ nichts auf Tonband, oder doch? Die Verwertbarbarkeit erschien mir als ein lästiges und lächerliches Unterfangen. Fernab aller Probleme wollte ich die Verwandlung der Gegenstände in lebendige Wesen auf mich einwirken lassen und genießen. Es gab ja viel zu entdecken, und viel zu vergessen. Menschliche Begegnungen standen nicht im Vordergrund, alle waren vor allem mit sich selbst beschäftigt, kein Wunder, wenn einem die Sinne andere als die gewohnten Wahrnehmungen liefern. Es war schließlich der erste Trip.

Dennoch ergab sich für mich eine Begegnung, die sich später in Stuttgart zu einer Freundschaft entwickeln sollte: Mit Peter Saage, der seinerzeit bei der Dokumenta organisatorisch in führender Position eingebunden war, verstand ich mich auf Anhieb. Die anderen Teilnehmer blieben für mich Schemen, denen ich mich nur mit konventionellen Sprüchen hätte nähern können. Das lief aber nicht.

Heinz, selbstverstänlich nüchtern, blieb die ganze Zeit taktvoll im Hintergrund. Ob er den Rundfunkleuten Anweisungen gab, interessierte mich nicht. Er ließ sie vor Mitternacht mit ihrer akustischen Beute ziehen. Besondere Vorkommnisse gab es nicht. Alle waren zu tief mit ihrem inneren Film beschäftigt. Auch von Asta hörte ich nichts mehr, war viel zu beschäftigt.

 

Früh morgens, als es mir in der farblosen Umgebung zu bunt wurde, zog es mich in der Morgendämmerung nach draußen. Die frische Luft tat mir gut. Seltsam beschwingt ließ ich mich treiben, und gelangte zu einer U-Bahnstation. Dort am Ausgang spuckte die Rolltreppe die Frühschicht der arbeitenden Bevölkerung aus. Ich sah mir die mürrischen Gesichter an: Was waren das bloß für Gesichter, was hatte sich nicht alles im Laufe der Jahre in diese Gesichter eingeprägt, von dem ich nichts wusste. Die Schar strebte wie ferngelenkt ihrer täglichen Fron entgegen, und ich war auf einem ganz anderen Trip. In diesen Gesichtern müsste ich lesen können. Das war für mich ein bleibendendes „Vermächtnis“ und eine Herausforderung, der ich mich stellen sollte, aber erst viel später.

 

Wie es dann weiterging, ist mir entfallen. Ein Trip dauert etwa 24 Stunden lang, in denen man nicht schlafen kann, und auch danach ist man noch betroffen. So habe ich keine Erinnerung mehr vom Abschied und der Heimreise.

Die Glückliche Reise war mir nicht vergönnt anzuhören. Da die Leute, die auf einem „guten Trip“ waren, nicht sehr mitteilsam waren, wird das Hörspiel wohl einen schiefen Eindruck vermittelt haben. Aber das war ja nebensächlich.

 

PS.: Es sollten dann noch etwa sechs weitere Trips folgen. Ein schlechter war nicht dabei, weil ich immer rechtzeitig die Tapeten wechselte, oder an die frische Luft ging. Dann wurde mir das LSD zu anstrengend, weil die Trips sich zu lange hinziehen, und auch der Schlaf ein guter Trip ist.

Ein Trip bietet die Möglichkeit, eine Illusion durch eine andere zu ersetzen. Das beugt der Besessenheit vor. Die Tripgeschädigten sind meist die Besessenen, welche nicht loslassen können.

 

                                 

Ein Dummer Esel Kauft Alles

 

Im Jahr 1949 durfte ich meinen Vater zum Einkauf bei der EDEKA begleiten. Der Inhaber des Ladens war ein jovialer Händler, der meinem Vater das Gefühl gab, als Studienrat zu den Honoratioren zu gehören. In seinem Geschäft mag es damals so viele Artikel gegeben haben, wie noch heute in einer vergitterten Warenausreiche mit Klappe der sogenannten 3. Welt. Für Kinder gab es nur Lolly-Gutzles, Kaugummis, manchmal auch Dauerlutscher.

Nachdem das Nötigste eingekauft war, sagte der Händler: „Kommen Sie mal mit, Herr Karg“, und führte uns in den Nebenraum. „Gerade heute habe ich zum ersten Mal aus Frankreich einen Karton mon savon hereinbekommen, und Sie dürfen bei dem Schatz als erster zuschlagen“, was mein Vater dann auch tat. (Zu der Zeit gab es nur zwei Sorten Seife: Kernseife für den Körper und Schmierseife für die Wäsche und Reinigung). Gelegentlich sah man einen Edeka-Lieferwagen vorfahren mit der seltsamen Werbe- aufschrift „Gib Zeichen, wir weichen“.

In Anbetracht des bescheidenen Angebots sollte der Spruch der Überschrift, den ich von anderen Kindern auf der Straße auf-schnappte, erst viel später seine prophetische Wucht entfalten. Heute, wo er sich übererfüllt hat, ist er aber vergessen.

 

Wenn ich vor 10 Jahren die EDEKA in meiner Kleinstadt betrat, geisterte ich durch die reich bestückten Gänge, mir wegen des lauten Geplärrs der Fernfahrermusik vom Müdfunk Stuttgart die Ohren zuhaltend. (Es gab mal von ihm einen Werbebäpper mit dem Spruch: "Vom Südfunk gibt´s was auf die Ohren".) Nur so sah ich mich in der Lage, meinen Einkauf konzentriert durchzuziehen. Diese Ein-Mann-Demo, ein paarmal wiederholt, und von Kunden und Personal neugierig betrachtet, verfehlte ihre Wirkung nicht: es wurde leiser, und ich war in der Lage, ca. 200 verschiedene Nudelpackungen und 30 unterschiedliche Senftuben zu zählen. Ich erinnere mich noch, dass es in der Nachkriegszeit zwei Sorten Senf in Gläsern gab, einen milden und einen scharfen. Die Gläser dienten hinterher als robusteTrinkgefäße. Auch die dreieckigen Papiertüten (Tüten kleben war eine Umschreibung für im Knast hocken) wurden sorgfältig als Wertobjekte aufgehoben.

Heute ist die EDEKA für mich zu einem Ort des konsumistischen Schreckens geworden. Gibt es hier jetzt 15-, 20- oder gar 25tau- send Artikel? Ich weiß es nicht. Ich weiß bloß, dass dieser Überfluss immer mehr zu einem logistischen Albtraum wird, der die Auto- bahnen verstopft. Wenn ich wegen etwas Speziellem  hereinkomme, muss ich feststellen, dass mal wieder alles umgebaut wurde, um noch mehr Waren unterbringen zu können. Von der Menge der Waren eingeschüchtert und überwältigt, muss ich mich auf die Suche machen. Ständig ist mindestens eine Angestellte mit einem Gitterwagen unterwegs, um angelieferte Waren einzuordnen und leere Kartons einzusammeln. Ein Höhergestellter steht vor den Regalen, um die Bestände einzuscannen. Ich kann mich noch nicht einmal beklagen, wenn ich etwas nicht finde: Es gibt immer eine freundliche Kraft, die mich zu dem gewünschten Artikel führt. Muffige Angestellte sind abgeschafft, das hat Japan vorgemacht. An die Hintergrundmusik kann ich mich nicht erinnern: So soll es sein.*) .

Ich greife noch ein paar Sonderangebote und schiebe den luxuriösen Einkaufswagen zur Kasse. Die Kassiererin hockt in einer groß- zügigen Theke und wünscht mir mit Biedermeiersprüchen alles nur erdenkliche Gute. Ich muss mit „Danke gleichfalls“ erwidern, um nicht blöd dazustehen. Mir kommt der philosophische Essay von Erich Fromm in den Sinn: Überfluss und Überdruss.

Der Hang zur Schnäkerei hat auch schon meine Katze erfasst.

Ich gehe jetzt doch lieber zum Discounter. Da gibt es zwar nur vielleicht 5000 Artikel, aber ich muss selten eine Angestellte befragen.

 

*) In den siebziger Jahren fiel mir ein Prospekt für Hintergrundmusik der 3M-Company in die Hand. Darin wurde ausgeführt, dass die effektivste Hintergrundmusik diejenige ist, die keine Aufmerksamkeit weckt, und die nicht einmal bewusst wahrgenommen wird. Dieser sanfte Verführer soll dann den Umsatz, vielfach getestet, um 10% steigern.

                                                                                                                                                                                               August 2017

               

    Der Messie im Haus

 

In dem Jugendstilhaus mit 10 Parteien im Stuttgarter Westen, in dem ich in einer Eigentumswohnung lebte, hatte die Hausverwal-tung nach Gutsherrenart illegal unter dem Dach in einer kleinen Kammer einen kontaktscheuen älteren Herrn untergebracht, der einen heruntergekommenen Eindruck machte. Niemand besuchte ihn, unsere Augen trafen sich nie, und wenn er abends alkoholisiert nach Hause kam, schlich er sich an mir ohne Gruß vorbei. Er schien mit der Welt abgeschlossen zu haben.

Eines Tages gab es im Treppenhaus ein großes Kommen und Gehen. Als ich neugierig geworden die Etagentür öffnete, sah ich einen angeekelten Angestellten einen riesigen Plastiksack mit Papiermüll das Treppenhaus hinunterbringen. Es sollte nicht der einzige sein. Es roch danach im Treppenhaus noch zwei Wochen lang nach Fäkalien. Wie ich erfuhr, lag der Messi schon seit geraumer Zeit tot in seiner 8 qm großen Kammer. Diese hatte er zu zweidrittel mit Papier- und anderen Abfällen bis unter die Decke zugemüllt. Es gab zwar zwei Schritte gegenüber eine Toilette aus der Nachkriegszeit, aber der Gang war wohl zu weit, um dort abzustrullen. So blieb seine Notdurft in der Kammer.

Ich machte mir damals nicht allzu viele Gedanken, war lediglich der Ansicht, dass so etwas selbst in Napoli, wo ich den Müll sich auf den Straßen türmen sah, nicht vorkommen könne.

 

Erst viel später bei einem Umzug, als ich meine Habe aus- und einsortieren musste, sah ich auch mich als Messie, als „Edelmessie“ natürlich. Immer noch bescheidener als etwa Andy Warhol, der jeden Morgen shoppen musste, um seine Kaufkraft zu spüren, und um seine Erwerbungen unterzubringen eine Halle gemietet hatte, wo sie zum Teil unausgepackt lagerten.

Noch später, als ich den Wohnbereich schon ausgeräumt und Geschmack an dem leeren Raum gefunden hatte, lasteten die „unerledigten Fälle“ der Produktionsmittel und Produkte im Keller schwer auf meinem Gemüt. Ein teilweiser Befreiungsschlag ist mir immerhin schon gelungen, aber wenn ich an meine Lebensmittelvorräte denke, sehe ich mich schon als Prepper.

 

           

Paranoia

 

Neulich war das Wetter mal wieder ideal für einen Nachtspaziergang mit Schnurzel: milde Luft, Windstille, ideal zum schnuppern. Diese nächtlichen Ausflüge sind eine Tradition, bewundert von denen, die Katzen kennen und davon wissen. Acht Jahre lang war sie als verhätschelte Schönheit nicht aus einer Etagenwohnung in der Großstadt herausgekommen, und hatte ihre Halterin zur Kapitula- tion gezwungen, als ich sie als seelisches Wrack aus dem Tierheim holte.

Drei Wochen lang traute sie sich nicht nach draußen, und war extrem schreck- haft. Ich übernahm dann die Rolle einer zweiten Katzenmutter, die ihr die große weite Welt im Umkreis von 500 Metern zeigte. Das ging aber nur nach 22 Uhr, wenn in meiner Schlafsiedlung nur noch Katzen herumstreunen; selten noch ein Spätheimkehrer zu Fuß, meist aber im Auto, Angst und Schrecken verbrei-tet. Dann macht sie in Vorgärten und Hauseingängen überall die Lichter an, worum sie sich nicht schert. Anfangs brauchte sie als Unerfahrene mich als Führer und Bodygard, mittlerweile bestimmt sie allein, wo es langgehen soll, und ich darf sie begleiten. Sie muss natürlich wissen, welcher Hund und welche Katze Botschaften hinterlassen hat, nachdem sie seit dem Schlagabtausch an der Katzenklappe weiß, wie wichtig die ungewohnte Revierverteidigung ist.

Diesmal bog sie in den Schwalbenweg ein, wo sie gleich am ersten Vorgarten viel Erschnuppernswertes entdeckte, und wo ausnahmsweise kein Licht anging. Ich war schon etwas weitergegangen und harrte unter der Straßen-lampe aus. Da öffnete sich im Dunklen ganz vorsichtig die Haustür, und eine ältere Frau wurde als Schemen sichtbar, sah nur mich unter der Laterne, wie ich sie anstarrte, und zog sich wieder zurück. Schnurzel duckte sich am Boden und rührte sich nicht. Die Tür öffnete sich ein zweites Mal, ich stand immer noch genau so da wie ein steinerner Gast, die Katze genau zwischen uns. Dann öffnete sich die Tür ein drittes Mal, und der Ehemann kam heraus und sah die unveränderte Szene. Dann war die Haustür wieder zu. Mir war inzwischen die Situation zu makaber, ging an Schnurzel vorbei wieder ein Stück zurück und wartete, dass sie nachkommt. Aber sie rührte sich nicht, Eigensicherung geht vor. Und ihre Vorsicht erwies sich als begründet: Die Tür ging noch einmal auf, und beide Bewohner traten heraus. Er fragte mich dann, was ich denn hier zu suchen hätte. „Ich darf meine Katze begleiten“, tönte ich. Da erst entdeckte die Frau die Katze, die sich noch immer duckte, und sagte: „Ach so! “. Beide bemühten sich um einen schnellen Abgang. Da schob ich noch schneller hinterher: „Lassen Sie sich von der Alarmanlage nicht verrückt machen!“.

Es war nicht die erste Begebenheit dieser Art. Wenn Schnurzel eine große Inspektion in einem Garten macht, lungere ich derweil draußen herum und verrichte meine Leibesübungen.

Da hörte ich schon mehrmals die Biedermeierfrage: „Kann ich Ihnen helfen?“

 

 

                         Fliegenpilzräusche

 

Bei einem Waldgang in die Pilze hatte ich einen Fliegenpilz mitgebracht. Mein Klangschalen-Therapeut war zusammen mit seiner Partnerin zu Besuch gekommen. Beide wollten einmal die Rauschwirkung testen. Ich hatte schon ein paar Tage vorher eine Kostprobe genommen, und konnte mich über die psychedelische Wirkung nicht beklagen. Wir verzehrten jeder ein paar Quadratcentimeter mit Haut und warteten ab.

Zuerst kam eine Phase gut gelaunter Geschwätzigkeit, in der wir uns köstlich amüsierten. Die Phase ebbte bei meinen Gästen nach einer Stunde ab, und sie drucksten herum, und ihr Gesichtsausdruck verbitterte sich. Sie hockten beklemmt auf ihren Stühlen, und sagten gar nichts mehr. Ihnen war sichtlich unwohl. Dann mussten sie sich auf der Toilette erleichtern. Es dauerte nicht mehr lange, und sie verabschiedeten sich.

Mir ging es immer noch gut, musste nicht kotzen, und legte mich in bester Stimmung ins Bett. Dafür erwischte mich die Übelkeit am nächsten Tag, und es ging mir den ganzen Tag über dreckig. Dass Fliegenpilzräusche unberechenbar sind, wusste ich zwar, aber der erste Versuch war ja heiter ohne Übelkeit abgelaufen.

 

In dem Buch von John Gregory Bourke Das Buch des Unrats fand ich in dem Kapitel über die Bräuche der Kamtschadalen:

Die gewöhnliche Art, den Pilz einzunehmen, besteht darin, daß man ihn wie eine große Pille zusammenrollt, und hinunterschluckt, ohne ihn zu kauen, denn das Kauen riefe nach der Behauptung der Kamtschadalen Magenbeschwerden hervor.

Dort werden auch die Folgen einer Überdosis, welche dem Alkohol ähneln, drastisch beschrieben.

Von weiteren Versuchen habe ich Abstand genommen, und kann auch Anderen nur das gleiche raten. Es gibt bessere Drogen.

 

 

 

Ein Riss in der Benutzeroberfläche

 

Im Dampfbad blödelte ich angeregt mit einem Badegast rum, den ich dort schon öfter dort angetroffen hatte. Als wir gemeinsam in Richtung Mineralbad gingen, sah ich mich plötzlich neben mir gehen - wie die Clementine aus der damaligen Waschmittel-werbung - und mein Doppelgänger meinte: "Was für einen Unsinn schwätzt du da gerade?"

 

Da merkte ich, dass wahre Erkenntnisse alt machen.